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Herbsttour an die Saar und Mosel vom 5. – 12. September 2025

Freitag, 5. September

Um ca. 14:30 Uhr waren alle Teilnehmer auf dem wunderschönen Reisemobilstellplatz in Saarburg – direkt an der Saar – eingetroffen. Begrüßt wurden wir von den Freunden Sigrid und Christian mit einem Gläschen Sekt vom heimischen Winzer. Trotz leicht bewölktem Himmel gab es anschließend eine kleine Kaffeetafel mit Kuchen und noch weiteren Informationen zum Ablauf der Tour.

Der Platz, relativ groß und schön gelegen, hat Sanitär (klein, aber fein) und ein Bistro. Betrieben wird er von einem Winzer und seinem Bruder, den Herren Eilenz.

Wie immer hatten wir viel zu erzählen und später wurde noch gegrillt. Ein gemütlicher erster Abend.

Samstag, 6. September

Es herbstelt… Abmarsch 8:15 Uhr!!! bei starkem Nebel nach Saarburg zum Schiffsanleger. Wir fanden das Schiff, welches uns in gemütlicher Fahrt nach Mettlach brachte. Dort angekommen – strahlender Sonnenschein und blauer Himmel.  Ein kleiner Trupp hatte die Strecke an der Saar entlang bzw. über den Berg (ebenuff) per Fahrrad gemeistert. In Mettlach selbst ging es zum Museum von Villeroy und Boch. Dort konnten wir uns verweilen und die Geschichte der Firma und deren Gründerfamilien kennen lernen. Aber auch die Wellness und Bäderkultur von 1900 bis heute gab es zu sehen. Darüber hinaus unwahrscheinlich viele Fayencen (mit Zinnfritte glasierte Keramik), Geschirr aller Art, Deko-Elemente. Interessant auch die Bodenfliesen mit eingelegtem Keramikmuster – die Mettlacher Platten, welche z. B. im Treppenhaus der Bergwerksdirektion in Saarbrücken heute noch zu sehen sind. Zum Abschluss natürlich der Besuch im Verkaufsraum…

Eine kräftige Stärkung gab es im Brauhaus, bevor uns die Deutsche Bahn wieder nach Saarburg brachte.

Herbsttour an die Saar und Mosel
Gruß aus Mettlach

Kleine Pause – dann trafen wir uns beim Pavillon am Platz und Herr Eilenz präsentierte für uns eine tolle Weinprobe mit viel Fachwissen. Insgesamt sechs verschiedene Weine und einen Sekt. Gut war, dass Sigrid und Christian auch etwas zum Essen bereitgestellt hatten. Die Stimmung war super und der Abend viel zu kurz. Immerhin gab es noch ein Feuerwerk – allerdings nicht wegen uns, sondern für das Weinfest in Saarburg.

Herbsttour an die Saar und Mosel
Weinprobe

Sonntag, 7. September

Wir durften ausschlafen, denn erst am Nachmittag hieß es auf die Räder steigen. Bei herrlichem Sonnenschein und Spätsommerwetter fuhren wir an der Saar entlang zu deren Mündung in die Mosel. In Konz beim dortigen Campingplatz konnten wir einkehren und uns stärken, bevor es wieder zurück ging. Allerdings „nur“ bis zum Weinfest in Saarburg. Den Abend ließen wir später gemütlich ausklingen mit weiteren Gläschen Wein vor den Mobilen und schauten den Blutmond und die Mondfinsternis. Alles geboten!!

Herbsttour an die Saar und Mosel
Saarmündung

Montag, 8. September

Um 9:30 Uhr war Abmarsch nach Saarburg wieder an die Schiffsanlegestelle, um unsere Stadtführerin zu treffen. Die jugendliche Dame geleitete uns mit heiteren Worten durch das alte Städtchen Saarburg zum Wasserfall, an dessen Verlauf drei Mühlen auch heute noch stehen. Es gibt eine Gerberei und eine Schusterei. Saarburg hat eine Burg und ein Schloss sowie eine wunderschöne alte Kirche. Nach einer kleinen Stärkung besuchten wir die alte Glockengießerei. Hier wurden wir sehr humorvoll von einem Herrn in die Geheimnisse des Glockengießens eingeführt. Damit es nicht so trocken war, gab es dazwischen immer wieder ein Gläschen Sekt.  Auf dem Rückweg beim Weinfest mussten wir „unserem“ Winzer nochmals einen Besuch abstatten.

Dienstag, 9. September

Heute zog die Karawane weiter nach Grevenmacher in Luxemburg. Eigentlich nur ca. 18 km entfernt an der Mosel – aber in Luxemburg! Der Campingplatz De La Route Du Vin lag am Fluss – allerdings hinter dem Freibad und (fast) dahinter gab es einen Schmetterlingsgarten. Hier verbrachten wir den Nachmittag und ließen uns von den filigranen Faltern bezaubern. Einige von uns wurden von mehreren Exemplaren geschmückt. Der in sich geschlossene „Garten“ hatte tropisches Klima, es gab Kakadus, Sittiche und auch Fische und viele Pflanzen. Alles sehr interessant und sehenswert. Am Abend wurde bei den Womos gegrillt.

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Blauer Morphofalter

Mittwoch, 10. September

Wieder ausschlafen, um die Mittagszeit ging es zu Fuß an der Mosel entlang zur Sektkellerei Bernard Massard. Dort bekamen wir eine Führung mit Informationen über die Geschichte des Hauses und die Art, wir sie ihren Sekt herstellen. Im Anschluss durften wir drei Sorten des Getränkes verkosten – auch hier wieder mit einer kleinen Stärkung in Form von Wurst und Käse. Die Stimmung wieder fröhlich. Zurück am Campingplatz gab es im Bistro das vorbestellte Abendessen. Sehr gut und reichlich.

Donnerstag, 11. September

Donnerstag, Weiterfahrt nach Igel – also zurück nach Deutschland – aber nicht ohne zuvor die Wohnmobile aufzutanken. Auf dem Platz hatten wir eine Wiese für uns und konnten eine Wagenburg aufbauen. Am Nachmittag gab es eine kurze und eine lange Radtour an der Mosel und Sauer entlang sowie die Möglichkeit eines Spazierweges nach Igel und an der Mosel. Alles wurde von unterschiedlichen Personen genutzt. Zum Abendessen trafen wir uns im Bistro.

Freitag, 12. September

Heute wieder früh aufstehen, denn um 8:50 Uhr ging es zum Bus, der uns nach Trier brachte. Dort erwartete uns eine besondere Stadtführung. Es ging in erster Linie um das alte Trier und die Porta Nigra. Der Herr van Bell(?) erzählte lebhaft und interessant von Dingen, die wir vorher nicht wussten. Z. B., dass die Porta Nigra früher zeitweise eine Kirche war!!!

Herbsttour an die Saar und Mosel
Die Porta Nigra in Trier

Aber er brachte uns auch in das Jüdische Viertel, zu Herrn Marx und in die Konstantinbasilika. Zum Markt mit dem schönen Brunnen und natürlich zum Dom. Dort im Kreuzgang bzw. auf dem im Hof befindlichen Friedhof endete nach drei Stunden dieses Erlebnis. Hätten wir nicht so Hunger gehabt, vielleicht wäre es noch weiter gegangen.

Gut gestärkt konnten wir aber auf eigene Faust noch fast zwei Stunden bummeln und shoppen. Abschluss war Treffen am Weinstand am Markt. Rückfahrt wieder mit dem Bus nach Igel. Alles hat wunderbar geklappt.

Am Abend – das Wetter war gut – und so konnten wir im Sonnenuntergang in froher Runde diese großartige Fahrt beenden. Nicht ohne zuvor die „Besinnlichen Worte“ zu hören und unseren herzlichen Dank an Sigrid und Christian mit einem kleinen Geschenk darzubringen. Allerdings war diese Fahrt so voller Erlebnisse, neuen Erkenntnissen und wundervollen Momenten – es ist kaum zu toppen. Ganz herzlichen Dank nochmals an die Beiden!!!!

Samstag, 13. September

Samstagmorgen ging es sehr schnell – nochmal Tschüss und jeder zog seiner Wege, mit der Hoffnung bald wieder so ein schönes Treffen zu erleben.

Herbsttour an die Saar und Mosel
Abschlussfoto

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