EHC-RN Eifeltour – eine Reise in teilweise unbekannte Orte vom 21.07. bis zum 28.07.2024
Sonntag, 21.07.
Am Sonntag, 21.07. trafen sich zehn Wohnmobilfahrer mit ihren Partnerinnen in Leutesdorf am Rhein auf dem dortigen Campingplatz. Sehr schön gelegen – vor allen Dingen elf Meter über dem Rhein und somit nicht vom Hochwasser gefährdet. Dies war beruhigt zu wissen, denn Petrus begrüßte die Gruppe mit einem 2-stündigen Platzregen!!!
Aber alle fanden ein Plätzchen und beim gemeinsamen Erzählen und gutem Essen und Trinken im Platzlokal ging der Tag zu Ende.
Montag, 22.07.
Montagvormittag begab sich die Gruppe zu Fuß, per Rad oder Taxi zum Schiffsableger und startete die erste Querung des Rheins nach Andernach. Wieder an Land wurde die Stadt selbst erkundet mit Kirche, schönen Plätzen und der imposanten Stadtmauer. Nachmittags ging es zunächst in das Geysir Museum, wo viel Interessantes über den weltweit höchsten Kaltwassergeysir zu erfahren war. Im Anschluss hieß es wieder „Schiff Ahoi“ und die Fahrt zum Geysir per Boot begann. Ein beeindruckendes Erlebnis!!! Trotz hoher Luftfeuchtigkeit waren alle begeistert als die Fontaine die 60 Meter Höhe erreicht hatte! Wieder per Boot zurück nach Andernach und weiter nach Leutesdorf zum Campingplatz. War eine kleine Rheinkreuzfahrt! Am Abend wurde nochmals die Platzgaststätte mit Biergarten besucht!
Dienstag, 23.07.
Dienstag war Reisetag – und zwar nach Maria Laach zum dortigen Campingplatz am See. Sehr gut, trotz Hochsaison insgesamt ruhig und schön gelegen. Am frühen Abend gab es einen kleinen Geburtstagsempfang und später wurde gegrillt. Das Wetter ließ eine gesellige Runde vor den Mobilen zu.
Mittwoch, 24.07.
Per Bus, per Rad und auch zu Fuß stürmten wir zum Kloster Maria Laach. Zunächst verweilten wir in kleinen Gruppen auf dem Gelände – Hofladen, Park, Gärtnerei und diverse Shops lockten. Ab ca. 13:30 Uhr kam ein junger Novize -Johannes- und führte uns durch das eigentliche Kloster. Vorbei an kleinen Kapellen, dem Mönchsfriedhof, um viele große Gebäude (Wäscherei, Küche, Unterkünfte der Mönche) bis zur Bibliothek. Dabei erzählte er sehr offen und positiv über das Leben im Kloster, den Tagesablauf und die diversen Aufgaben in der Gemeinde, welche das Kloster übernommen hat. Zum Schluss führte er uns in die alte Bibliothek – wir waren sehr beeindruckt. In hohen Holzregalen stehen ca. 80.000 Bücher. Eine wunderschöne schmiedeeiserne Wendeltreppe führt zu den oberen Regalen, aber auch Holztreppen und kleine Leitern. Es fiel der Vergleich zu Harry Potter. Danach durften wir die große Klosterkirche – ohne Führung – besuchen, dafür kamen wir in den Genuss einer Orgelprobe. Ein wenig nachdenklich verließen wir dieses tolle Anwesen und begaben uns zurück zum Campingplatz. Im dortigen Platzlokal gab es die verdiente Stärkung bevor wir alle – nach einem kleinen Absacker – in die WoMos verschwanden.
Donnerstag, 25.07.
Der Tag war auserkoren zum Chillen und das taten denn auch alle so richtig gemütlich. Einige Männer unternahmen eine kleine Radtour um den See, die meisten lagen in der Sonne. Später gingen viele von uns im See zum Schwimmen. Abends wurde nochmals gegrillt und in froher Runde der Tag beendet.
Freitag, 26.07.
In der Nacht begann es leider zu regnen, aber mit Schirm bewaffnet marschierte die Gruppe zum Bus und fuhr nach Mendig – zum LAVA-DOM. Dort gab es zunächst einen Film über die Entstehung der Vulkane und des Laacher Vulkan-Sees. Sehr beeindruckend. Danach durften wir in die Vulkanwerkstatt. Dort bekamen wir einen Überblick über den Abbau des Lavagesteins und was man alles daraus herstellen kann. Im Anschluss wieder ein Film – eine fiktive Nachrichtensendung über einen fiktiven Vulkanausbruch im Laacher See in der Jetztzeit. Zum Nachdenken. Weiter ging es – zunächst ein Spaziergang in der Sonne! Bis zum Eingang des Lavakellers. Mit Helmen ausgerüstet und mit unseren warmen Jacken durften wir dann ca. 30 Meter tief in den Lavakeller. Es war kalt, feucht und dunkel! Natürlich gab es Lampen, auch um diese phänomenalen Steinformationen an den Wänden und Decken sehen zu können. Es gibt sogar einen Platz an dem Trauungen durchgeführt werden!!! Muss man mögen… Es war teilweise schon etwas unheimelig – dennoch interessant. Auch unter dem Aspekt, dass es mal aufgrund der ständigen 4° – 9° als Bierlagerkeller genutzt wurde!
Doch die Führung ging noch weiter. Wieder in der Sonne durften wir noch zum Museumslay. Hier sind von Bildhauern geformte Kunstwerke aus Basalt zu sehen. Aber auch eine mächtige Grubenwinde – ein Göpelwerk und der Nachbau einer Grubenbahn, ein großer Krahn, eine Steinmetzhütte und eine Schmiede. Voll dieser tollen Eindrücke durften wir nun noch in den Vulkan-Dom-Bierkeller. Hier gab es zur Stärkung leckeres Essen und ein wunderbares Bier. Leider öffnete Petrus wieder seine Schleusen, aber der Bus brachte uns gut zurück.
Samstag, 27.07.
Es schüttete, aber wir fuhren dennoch Richtung Monreal. Ein kleines Städtchen im Tal der Elz. Hier hatten unsere Organisatoren Eva und Ulli einen Extrastellplatz für uns bei der Gemeinde erkämpft. Er lag hinter dem Sportplatz, beim Bouleplatz. Vorsichtiges Einparken und bald schon kam ein junger Mann und führte uns bei leichtem Nieselregen durch dieses Kleinod. Zunächst am Fluss entlang bis zur Pfarrkirche. Drinnen erzählte er von der Geschichte der Stadt. Eine kleine Stadt mit heute ca. 750 Einwohnern. Sie entstand wohl im 13. Jahrhundert als Wohnort für die Menschen, welche den Adligen in den beiden Burgen oberhalb, die kleine Philippsburg und die größere Löwenburg, mit ihren Diensten das Leben erleichterten. Von den Burgen herab gibt es eine alles umschließende Stadtmauer. Allerdings wurde Monreal in vielen Kriegen immer wieder zerstört, aber auch immer wieder aufgebaut. Heute ist es ein schmuckes Fachwerkdorf mit vielen schönen Ecken, Winkeln und vor allem Türen! Wir waren sehr beeindruckt. Auch hier zum Abschluss ein leckeres Essen in einer Pizzeria im Ort. Der Rückweg war wieder nass, aber wir konnten am Bouleplatz in die dortige halboffene Hütte unsere Tour mit einem letzten Umtrunk beenden. Dabei gab es eine kleine Dankesrede an Eva und Ulli sowie ein Dankeschön-Geschenk. Die beiden hatten sich sehr viel Mühe gegeben und uns wirklich zu neuen Plätzen auf dieser Erde geführt.
Sonntag, 28.07.
Sonntagfrüh – noch ein paar besinnliche Worte, jetzt im Sonnenschein! Danach hieß es Abschied nehmen und nach Hause oder weiterfahren.
Es war eine tolle Tour – Danke
IK